Biographie
- geboren 1957 in Mallersdorf/Pfaffenberg
- handwerkliche Ausbildung zum Glasgraveur, an der Staatlichen Glasfachschule Zwiesel
- Designausbildung, ebenfalls an der Staatlichen Glasfachschule Zwiesel
- Paralleler Besuch der Berufsaufbauschule Deggendorf (Mittlere Reife)
- nach der Schulausbildung mehrere Jahre Hauptverantwortlicher Designer in der Kristallglasfabrik Spiegelau, mit damals über 700 Beschäftigten.
- seit 1985 international tätig als Glasdesigner auf selbständiger Basis
- seit der Jahrtausendwende beschäftigt sich Walter Wenzl autodidaktisch mit der Bildhauerei
Künstlerisches Schaffen „Glasdesign“ (1978 – 2002):
Entwicklungen von technisch anspruchsvollen Trinkgläsern und Geschenkartikel für MIKASA, das damals das größte Export- und Importuntemehmen für den „Gedeckten Tisch“ in den USA war, sowie für den größten japanischen Glashersteller SASAKI. Zu seinen Kunden gehörten auch CHRISTIAN DIOR in Paris, IMPERATORE in Italien, INN-CRYSAL in Österreich, GOLDEN DOLPHIN im Iran, DANSK/USA, RITZENHOFF&BREKER, LEONARDO, EISCH, AMBIENTE, GRAL, SÜSSMUTH und NACHTMANN in Deutschland. Trinkglasentwicklungen für WMF in Geislingen wurden über 10 Jahre ausschließlich von Walter Wenzl durchgeführt. Die Gastronomie-Trinkglasserie „Vino Grande“, die Walter Wenzl entwarf, ist bis heute die erfolgreichste Serie der KRISTALLGLASFABRIK SPIEGELAU. Walter Wenzl gehörte in den 90er- Jahren mit über 5000 Artikeln, die aus seiner Feder stammen und in die Märkte eingeführt wurden, international zu den erfolgreichsten Glasdesignern.
sein bildhauerisches Schaffen lässt sich nicht in engen Bahnen klassifizieren. Die Wirkung vieler seiner Skulpturen ist schwer zu verstehen. Dennoch haben seine Werke eine tiefe, komplexe und unergründliche Bedeutung, sodass sie der einfachen Analyse einer logischen Anschauung entgehen. Der Ehrgeiz bezüglich seiner Skulpturen besteht darin, dass seine Welt der Phantasie und die Irrationalität, sowie der Bildhauerische Ausdruck in den Dienst des Werkes gestellt wird.
Auszeichnungen:
- 1. Landes- und 2. Bundessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend 1975
- Gütezeichen für vorbildlich gestaltete Produkte „form 81“ anlässlich der Frankfurter Frühjahrsmesse für die Serie „Antigone“
- Gütezeichen für vorbildlich gestaltete Produkte „form 86“ anlässlich der Frankfurter Herbstmesse für die Serie „Veronique“
- 1987 ausgezeichnet für hohe Designqualität vom „Haus Industrieform Essen“, für die Serie „Rio“
- 2015 Dreiländerpreis, „Tor zur Kunst“, für die Skulptur „Deggendorfer Brückenpylon“